Integrale-LernKultur-Entwicklung / ILKE

Beschreibung der Integralen-LernKultur-Entwicklung

Die Integrale-LernKultur-Entwicklung ist ein ganzheitlicher Entwicklungsansatz und wurde von Elisabeth Hollmann in jahrelanger Beratungs- und Entwicklungsarbeit in Kindertagesstätten entwickelt. Sie lässt sich neben der KiTa auch in der Schulentwicklung und in anderen Bildungsinstitutionen anwenden.

„Der Begriff LernKultur ist ein sozialökologischer Begriff, der sich aus Erkenntnissen der systemisch-konstruktivistischen Lerntheorie speist. Er definiert, dass der Mensch weniger durch Vortrag der Lehrenden lernt, sondern er sich selbst in einem denkenden Prozess bildet in Resonanz zur umgebenden Kultur, die sich durch die Art des Umfeldes und die Qualität des Dialogs mit Bezugspersonen ergibt.“
(Elisabeth Hollmann)

Entstehen einer LernKultur durch das Vernetzen von vier Bereichen

Eine Lernkultur, in der Kinder und Erwachsene gerne lernen und in der ganzheitliches Lernen gelingt, entsteht, wenn folgende vier Bereiche miteinander vernetzt werden:
A – Ebene des „Ich“ (Kinder, Pädagoginnen/en)
durch Vertrauen in die Stärken der Menschen und inspirative Zumutungen
B – Ebene der Beziehungen
durch konstruktives Miteinander, lösungsorientierte Interventionen, Ressourcenorientiertheit z.B. Beteiligung, Feedback, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit, Fehlerfreundlichkeit
C – Ebene der Bildungsräume
durch anregungsreiche Raumsprache und eine kreativ sensitiv wirkende ganzheitliche Didaktik – Erfahrungsorientierung
D – Ebene der Ablaufgestaltungen
durch vernetzte öffnende Strukturbildung und deren Transparenz – z.B. Flexibilität, Funktionalität, Rhythmisierung, Ordnung

„Ästhetik der Bildung“

Eine „Ästhetik der Bildung“ in der gesamten Institution KiTa/ Schule bildet die Grundlage für eine Resonanzkultur des Gelingens. Diese zeigt sich, wenn folgende Zeichen vorhanden sind:
A – Zeichen individueller Wertschätzung und positiver Zukunftsorientierung z.B. Ausstellungen, Lerndokumentationen, Sauberkeit
B – Zeichen der Anerkennung vielfältiger Bedürfnisse und Achtsamkeit im Detail
C – Zeichen einer kreativen anregungsreichen Bildungslandschaft z.B. vielseitige und interessante Forschungs- und Bildungsbereiche
D – Zeichen einer transparenten Struktur zur Orientierung und Freiheit z.B. Zeichen und Symbole, Ordnungen und Regelungen