Gestalttherapie

Ganzheitliches Verfahren

Die Gestalttherapie ist in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts von Fritz und Laura Perls, beide deutsche Psychoanalytiker, in den USA entwickelt worden. Sie gehört zu den Verfahren der Humanistischen Psychologie und spricht den Menschen ganzheitlich an mit dem Ziel, die eigenen unerkannten körperlichen, seelischen und geistigen Potenziale zu entdecken und zu leben. Gestalttherapie sieht die gesunden Anteile des Menschen im Vordergrund. Dazu gehören Ganzheitlichkeit, Selbstverantwortung, Menschlichkeit und die Fähigkeit zur Entwicklung.

Eine Auswahl an Grundsätzen in der Gestalttherapie

  • individuelle Entwicklung durch lebendige Begegnung mit sich selbst und anderen
  • Wachstum als lebenslanger Prozess
  • Konzentrieren der Bewusstheit auf das Hier und Jetzt
  • wache Bewusstheit (Awareness) – Wahrnehmen, was im Augenblick erlebt wird (im Innen und im Außen)
  • gegenwärtige Möglichkeiten entdecken und nutzen
  • „Annehmen was ist“ sowie Versöhnung der Gegensätze ermöglichen Veränderung und Weiterentwicklung
  • Wertschätzung und Zutrauen zu den Ressourcen des Klientel
  • wachstums- und prozessorientiertes Arbeiten

Klassische Methoden und Kreative Medien in der Gestalttherapie

Es gibt in der Gestalttherapie vielfältige Methoden, Techniken und kreative Medien, die sowohl im sprachlichen, wie auch im nichtsprachlichen Bereich, wirksam werden: Bewusstheit lenken, Rollenspiel, Rollentausch, innerer Dialog, Phantasiearbeit, Traumarbeit, Arbeit mit Erinnerungen, Ton, Farben, Masken, Poesie, Märchen, Musik, Körperarbeit, Bewegung, Entspannung, Tanz, Puppen- und Theaterspiel

Fähigkeiten und Haltungen einer/s Gestaltberaterin/s, einer/s Gestaltpädagogin/en

Wertschätzung, Offenheit, Wärme, Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Spontanität, Flexibilität, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kongruenz, Kontaktfähigkeit, Ich-Stärke